MSC Fantasia

MSC Fantasia

 

MSC Fantasia
Msc fantasia.jpg
Schiffsdaten
Flagge Panama Panama
Schiffstyp Kreuzfahrtschiff
Rufzeichen 3ETR7
Heimathafen Panama
Bauwerft Chantiers de l’Atlantique), Saint-Nazaire, Frankreich
Stapellauf 6. Februar 2008
Schiffsmaße und Besatzung
Länge
333,30 m (Lüa)
Breite 37,92 m
Tiefgang max. 8,65 m
Vermessung 137.936 BRZ / 107.916 NRZ
Besatzung 1325
Maschine
Maschine dieselelektrisch
Geschwindigkeit max. 22,5 kn (42 km/h)
Propeller 2 × Festpropeller
Transportkapazitäten
Zugelassene Passagierzahl 3959 Personen in 1637 Kabinen
Sonstiges
Klassifizierungen Bureau Veritas
Registrier-
nummern
IMO-Nr. 9359791

Die MSC Fantasia ist ein Kreuzfahrtschiff der Reederei MSC Crociere S.A. mit Sitz in Neapel, einer Tochtergesellschaft der Mediterranean Shipping Company. Die MSC Fantasia war zum Zeitpunkt ihrer Indienststellung mit einer Vermessung von 137.936 BRZ das größte Passagierschiff, das je für eine europäische Reederei gebaut wurde und ist aktuell der sechstgrößte Kreuzfahrtschiffstyp weltweit.[1]

Die MSC Fantasia wird hauptsächlich im Mittelmeer mit Basishafen Genua eingesetzt. Im Winterhalbjahr werden auch die kanarischen Inseln befahren. Da der Neubau MSC Preziosa 2013 im westlichen Mittelmeer eingesetzt wird, wechselt die MSC Fantasia ins östliche Mittelmeer. 2013 fährt das Schiff von Venedig aus Ziele in der Adria und im östlichen Mittelmeer an, zum Beispiel Piräus oder Santorin. Von Ende 2012 bis Anfang 2013 wird die MSC Fantasia für Kreuzfahrten in Südamerika eingesetzt. Dieses Gebiet wird sie im Winter 2013/14 allerdings nicht wieder befahren, da sie vom Neubeu MSC Preziosa ersetzt wird. Stattdessen wird sie in dieser Zeit wieder die längeren Kreuzfahrten ab Genua durch das Mittelmeer bis zu den Kanaren übernehmen. [2]

Bau und Indienststellung

Das Schiff wurde unter der Baunummer A33 auf der französischen Traditionswerft Chantiers de l’Atlantique[3] gebaut. Die Projektentwicklung lag in den Händen des Studio De Jorio Design International in Genua. Die Feier des Stahlanschnittes (steel cutting)[4] fand am 9. September 2006 statt, am 11. April 2007 erfolgte die Münzzeremonie.[5][6] Der 30. August 2007 war der Tag des „Moving Docks“.[7] Nachdem die Fahrrinne auf über acht Meter vertieft wurde, konnte am 6. Februar 2008 das sogenannte „Floating“, der technische Stapellauf,[8] stattfinden.[5] Zwei Tage später wurde das Schiff unter Einsatz von acht Schleppern an den Ausrüstungskai verlegt. Am 17. Juli 2008 begannen die Schwimm- und Fahrversuche im Meer.[9] Nach einer Bauzeit von rund drei Jahren, in denen circa 4000 Personen an dem Projekt beschäftigt waren, erfolgte die Schiffstaufe am 18. Dezember 2008 in Neapel durch die italienische Schauspielerin Sophia Loren. Nach der Taufe wurde das Schiff nach Genua überführt.

Die erste Kreuzfahrt des neuen Flaggschiffes der MSC-Flotte, das über 17 Decks verfügt, von denen 13 für Passagiere zugänglich sind, begann als Weihnachtsreise am 20. Dezember 2008 in Genua, die Anlaufhäfen waren Rhodos, Alexandria, Messina, Neapel, Genua.[5]

Schwesterschiffe

Die MSC Fantasia besitzt ein baugleiches Schwesterschiff namens MSC Splendida, welches am 12. Juli 2009 in Barcelona ebenfalls von Sophia Loren getauft wurde. Die Jungfernfahrt fand vom 13. bis 18. Juli 2009 statt. Im Mai 2012 ergänzte die MSC Divina die Flotte; das Schiff wurde am 26. Mai 2012 in Marseille getauft. Mit 139072 BRZ ist sie etwas größer als ihre bisherigen Schwesterschiffe. Die MSC Preziosa, die ursprünglich erst für eine libysche Staatsreederei als Phoenicia eingesetzt werden sollte, kommt im März 2013 zur MSC-Flotte hinzu. Wie die MSC Divina wird sie mit 139072 BRZ vermessen sein.

Zeitgeschichtliches

Pool der MSC Fantasia

Es war geplant, dass vom 8. bis 10. Juli 2009 die zuständigen Minister, Regierungschefs und Vertreter der wichtigsten Industriestaaten der Welt im Rahmen des G8-Gipfels in Italien auf dem Kreuzfahrtschiff tagen.[10] Sie sollten bei La Maddalena/Italien an Bord gehen. Der G8-Gipfel wurde später vom italienischen Premierminister Silvio Berlusconi nach L’Aquila in den Abruzzen verlegt, wo Anfang April 2009 ein schweres Erdbeben Tausende Menschen obdachlos machte.

Quelle

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