Queen Mary 2

Queen Mary 2

                                        Queen Mary 2
 
Die Queen Mary 2 im Hamburger Hafen (2011)

Die Queen Mary 2 im Hamburger Hafen (2011)

Schiffsdaten
Flagge Vereinigtes Königreich (Handelsflagge) Vereinigtes Königreich
andere Schiffsnamen QM2
Schiffstyp Kreuzfahrtschiff
Rufzeichen ZCEF6
Heimathafen Hamilton
Eigner Carnival Corporation & plc[1]
Reederei Cunard Line Ltd.[1]
Bauwerft Alstom Chantiers de l’Atlantique (Saint-Nazaire, Frankreich)
Baunummer G32
Baukosten ca. 870 Mio. Euro
Bestellung 6. November 2000
Kiellegung 4. Juli 2002
Taufe 8. Januar 2004
Stapellauf 21. März 2003
Übernahme 22. Dezember 2003[2]
Indienststellung 12. Januar 2004
Verbleib in Dienst
Schiffsmaße und Besatzung
Länge
345,03 m (Lüa)
Breite 41,15 m
Tiefgang max. 9,75 m
Vermessung 148.528 BRZ[1]
Besatzung 1253
Maschine
Maschine Integrierter elektrischer Antrieb (IEP):
Propellergondel (Rolls-Royce/Alstom/KaMeWa „Mermaid“), 2× steuerbar, 2× fest; je 21,5 MW
Maschinen-
leistung
86.000 kW (116.927 PS)
Geschwindigkeit max. 30 kn (56 km/h)
Energie-
versorgung
Dieselmotor (Wärtsilä 16V46CR), je 16.800 kW
Gasturbine (General Electric LM2500+),
je 29.780 kW
Generator-
leistung
126.760 kW (172.346 PS)
Propeller 4× 4-Blatt-Festpropeller
Transportkapazitäten
Zugelassene Passagierzahl 2592–3090 auf 13 Passagierdecks
PaxKabinen 1310
Sonstiges
Klassifizierungen Lloyd’s Register of Shipping
Registrier-
nummern
IMO: 9241061[1]

Die RMS Queen Mary 2 (auch QM2 genannt) ist das Flaggschiff der britischen Reederei Cunard Line, einer Tochtergesellschaft des US-amerikanischen Carnival-Konzerns. Sie wurde mit 148.528 BRZ vermessen und gehört neben der Oasis of the Seas, der Allure of the Seas, den neuen Großschiffen der Disney Cruise Line, Disney Dream, Disney Fantasy und den drei Schiffen der „Freedom“-Klasse (Freedom of the Seas, Independence of the Seas und Liberty of the Seas) zu den größten Passagierschiffen der Welt. Mit ihrer Länge von 345,03 m ist sie nach der Oasis of the Seas (361 m) und deren Schwesterschiff Allure of the Seas (Taufe am 28. November 2010) das drittlängste Passagierschiff der Welt (Stand Oktober 2010), hat aber nur etwa halb so viele Kabinen wie diese beiden. Sie übertrifft die „Freedom“-Klasse um sechs Meter und die Norway, ehemals France, die diesen Titel seit 1961 trug, um 29,50 Meter. Auch die neuen Disney-Schiffe sind geringfügig kürzer.

Als eines der größten beweglichen und von Menschen gebauten Objekte bietet sie in 1.310 Kabinen bis zu 3.090 Passagieren Platz. Die Besatzung umfasst 1.253 Personen. Die Queen Mary 2 gehört zu den berühmtesten Schiffen der Gegenwart und ist als Transatlantikliner in der Tradition der großen Dampfer dieser Art konzipiert und zu verstehen.

Bau und Indienststellung

Am 8. Juni 1998 gab die britische Cunard-Reederei den Bau eines neuen Kreuzfahrtschiffs bekannt, das unter anderem als Transatlantikliner zwischen Southampton und New York verkehren sollte. Die Planungen sahen ein Schiff mit einer Tonnage von etwa 84.000 vor, das rund 2.000 Passagieren Platz bieten sollte. Nach dem Erfolg der Carnival Destiny (ca. 101.000 BRZ; Carnival Cruise Lines) und der Voyager of the Seas (ca. 137.000 BRZ; Royal Caribbean Cruises) beschloss Cunard, den Entwurf zu vergrößern.[3]

Sechs Monate später veröffentlichte Cunard erste Details des ehrgeizigen Projekts, einem Schiff, das der Queen Elizabeth 2 vergleichbar sein sollte. An der Ausschreibung beteiligten sich unter anderem die Werften Harland & Wolff (Nordirland), Aker Yards (Finnland), Fincantieri (Italien) und die Meyer Werft (Deutschland). Zu diesem Zeitpunkt waren die Auftragsbücher der europäischen Werften prall gefüllt und es gab Gerüchte, dass das Schiff in Fernost erbaut werden könnte. Den Zuschlag zum Bau erhielt schließlich die französische Werft Chantiers de l’Atlantique in Saint-Nazaire (Frankreich), die heute zu STX Europe gehört. Der Vertrag zum Bau wurde am 6. November 2000 unterzeichnet, bei dem die Dillinger Hütte den Zuschlag für die Stahllieferung bekam.[4]

Der Bau der Queen Mary 2 begann mit dem Schnitt der ersten Stahlplatte am 16. Januar 2002. Unter der Baunummer G32 wurde der Kiel am 4. Juli 2002 im Louis Joubert Lock, auch bekannt als „Normandie Dock“, gelegt. Während der Bauzeit waren rund 20.000 Menschen direkt oder indirekt mit der Planung und dem Bau beschäftigt. Etwa 3.000 Werftarbeiter leisteten ca. 8 Millionen Arbeitsstunden für den Schiffsbau. 300.000 Einzelteile aus Stahl wurden zu 94 Sektionen gefügt, die dann im Baudock zusammengeschweißt wurden. Einzelne Sektionen hatten ein Gewicht von mehr als 600 Tonnen. Der Schornstein wurde am 12. März 2003 gesetzt. Am 16. März 2003 fand die traditionelle Münz-Zeremonie statt, bei der eine britische und eine französische Münze zum Zeichen erfolgreicher Zusammenarbeit im Rumpf eingeschweißt wurden. Am 21. März 2003 wurde das Baudock geflutet und der Ausbau des Schiffes fortgesetzt.

Die Queen Mary 2 im Größenvergleich zur Titanic und Großraumflugzeug Airbus A380

Die ersten Probefahrten der Werft wurden zwischen dem 25. und 29. September 2003 im Seegebiet vor Saint-Nazaire und den Inseln Ile d’Yeu und Belle-Île durchgeführt. Während der zweiten Probefahrtenserie zwischen dem 7. und 11. November 2003 erreichte die Queen Mary 2 erstmals eine Geschwindigkeit von 30 Knoten (ca. 55 km/h). Am 15. November 2003 wurden die Arbeiten von einem tragischen Unfall überschattet, als eine Gangway einstürzte. Dabei kamen 16 Personen ums Leben und 32 weitere wurden schwer verletzt.

Nur 38 Monate nach der Vertragsunterzeichnung und einer Bauzeit von weniger als zwei Jahren wurde die Queen Mary 2 am 22. Dezember 2003 an Cunard übergeben. Der Kaufpreis des Schiffes betrug über 800 Millionen US-Dollar. Damit war die Queen Mary 2 zum damaligen Zeitpunkt nicht nur das größte, sondern auch das teuerste jemals gebaute Passagierschiff der Welt. Der erste Kapitän des Schiffes war Commodore Ronald W. Warwick.[5] Am 2. Weihnachtstag traf die Queen Mary 2 in ihrem damaligen Heimathafen Southampton ein.

Am 1. Dezember 2011 änderte sich der Heimathafen: Die Queen Mary 2 ist seitdem in Hamilton auf den Bermudas zuhause. Die Beflaggung bleibt allerdings erhalten, da auch die Inselgruppe im Atlantik zum Vereinigten Königreich gehört. Der offizielle Grund für die Änderung ist die hohe Nachfrage nach Hochzeiten auf dem Kreuzfahrtschiff, die laut britischem Recht nicht möglich, auf den Bermudas aber erlaubt sind.

Einsatz

Die Queen Mary 2 am Hamburger Kreuzfahrtterminal, August 2006

Das Schiff beim Auslaufen aus Hamburg

Im Rahmen einer feierlichen Zeremonie wurde die Queen Mary 2 am 8. Januar 2004 von Queen Elisabeth II. getauft. Die Jungfernfahrt fand vom 12. Januar bis 26. Januar 2004 statt und führte von ihrem Heimathafen Southampton über Teneriffa, Gran Canaria, Barbados und die Amerikanischen Jungferninseln nach Port Everglades in Florida. Nach Fahrten in der Karibik und nach Rio de Janeiro folgte am 26. März die erste Atlantiküberquerung in östlicher Richtung. Am 16. April 2004 verließ das Schiff zum ersten Mal den Heimathafen Southampton mit Kurs auf New York. Auf der Rückreise, die am 25. April begann, wurde die Queen Mary 2 von der Queen Elizabeth 2 begleitet.

Seit April 2006 ist das Brooklyn Cruise Terminal (Red Hook, Brooklyn, NY) in New York City Ausgangs- bzw. Endpunkt der Transatlantikfahrten der Queen Mary 2, zuvor wurde das Manhattan Cruise Terminal (Manhattan West Side auf Höhe der 50th Street) genutzt. Die klassische Transatlantik-Reise zwischen Southampton und New York City dauert sieben Tage.

Mittlerweile werden neben der klassischen Transatlantikroute abhängig von der Jahreszeit auch Kreuzfahrten in der Karibik und in europäischen Gewässern angeboten. Besondere Höhepunkte der Einsatzgeschichte des Schiffes:

  • Am 19. Juli 2004 besuchte die Queen Mary 2 zum ersten Mal den Hamburger Hafen und machte am Grasbrook-Terminal fest. Das Einlaufen in den Hafen wurde von mehr als 300.000 Zuschauern beobachtet (insgesamt 500.000 am Einlauftag).[6][7] Aufgrund der nach diesem Besuch gestiegenen Buchungszahlen nahm Cunard eine Änderung der Reisepläne für 2005 vor.[8] Sie läuft Hamburg inzwischen regelmäßig an und macht am Hamburg Cruise Center in der HafenCity fest. Während dieser Zeit findet unter dem Namen „Queen Mary 2 Day“ ein Rahmenprogramm statt.
  • Während der Olympischen Sommerspiele 2004 lag das Schiff als schwimmendes Hotel vor Piräus und diente unter anderem dem britischen Premierminister Tony Blair, dem damaligen US-Präsidenten George W. Bush, dem französischen Präsidenten Jacques Chirac und der amerikanischen Basketball-Nationalmannschaft als Unterkunft.
  • Nach der Umfahrung Südamerikas traf die Queen Mary 2 am 22. Februar 2006 erstmals auf die RMS Queen Mary, die als Hotelschiff vor Long Beach (Kalifornien) liegt.
  • Am 10. Januar 2007 lief die Queen Mary 2 aus dem Hafen von Fort Lauderdale zu ihrer ersten Weltumrundung aus, die sie nach 81 Tagen wieder dorthin zurück führte. Am 20. Februar traf sie im Hafen von Sydney auf die Queen Elizabeth 2, die sich ebenfalls auf Weltreise befand. Dieses war das erste Treffen zweier Cunard-„Queens“ seit dem Kriegseinsatz der Queen Mary und der Queen Elizabeth im Jahr 1941. Weitere Stationen der Weltreise waren San Francisco, Sydney, Singapur, Hongkong, Dubai und Southampton.
  • Am 13. Januar 2008 trafen sich erstmals Queen Mary 2, Queen Elizabeth 2 und Queen Victoria im Hafen von New York. Die drei Schiffe verließen, begleitet von einem großen Feuerwerk, gemeinsam den Hafen.[9] Im Anschluss daran überquerten die Queen Elizabeth 2 und die Queen Victoria den Atlantik Seite an Seite.
  • Das letzte Zusammentreffen der drei Cunard-„Queens“ fand am 23. April 2008 im Hafen von Southampton statt.
  • Am 8. Mai 2010 war die Queen Mary erneut zum Hafengeburtstag in Hamburg.[10] Die Reederei plante daraufhin häufigere Besuche der QM2 in Hamburg [11]
  • Das erste Zusammentreffen der zwei Cunard-„Queens“ Queen Mary 2 und Queen Elizabeth fand am 15. Juli 2012 im Hamburger Hafen statt, mit nahezu zeitgleichem Einlaufen in den frühen Morgenstunden und festlichem Abschluss mit Hochfeuerwerk in den Abendstunden.

Nachdem die Queen Elizabeth 2 am 27. November 2008 außer Dienst gestellt wurde, ist die Queen Mary 2 der letzte planmäßig verkehrende Transatlantikliner.

Entwurf

Der Entwurf der Queen Mary 2 stammt von dem Schiffsarchitekten Stephen Payne und vereinigt Merkmale moderner Kreuzfahrtschiffe mit der Linienführung klassischer Transatlantikliner wie der Queen Elizabeth 2. Mit einem Raumverhältnis von 57,25 (BRZ/Passagier) übertrifft die Queen Mary 2 Kreuzfahrtschiffe vergleichbarer Größe um 30 bis 50 %. Beim Entwurf musste die Durchfahrtshöhe der Verrazano-Narrows-Brücke in New York berücksichtigt werden. Sie ist das niedrigste Hindernis, das auf der Route Southampton–New York passiert werden muss. Der Zwischenraum zwischen Schornstein und Brücke beträgt in ihrer größten Annäherung nur zwei Meter.

Rumpf

Die Queen Mary 2 auf der Elbe bei Glückstadt

Die Konstruktion des Rumpfs ist in erster Linie auf die besonderen Anforderungen der Atlantiküberquerung optimiert. Die Materialstärke beträgt bis zu 30 mm. Die Struktur des Schiffes ist auf eine Lebensdauer von über 40 Jahren ausgelegt. Im Gegensatz zur Queen Elizabeth 2, deren obere Decks aus Aluminium gefertigt wurden, bestehen Rumpf und Aufbauten der Queen Mary 2 ausschließlich aus Stahl. Bei der Gestaltung des Hecks orientierte sich Designer Payne an einer löffelähnlichen Form, obwohl die Gesamtauslegung eigentlich einen geraden Heckspiegel erforderte. Die endgültige Gestaltung geht auf einen Entwurf des italienischen Schiffsarchitekten Nicolo Costanzi zurück, der diese Heckform in den 1960er-Jahren bei einigen Passagierschiffen realisierte.[15][16][17] Der Rumpf ist umweltfreundlich mit insgesamt 400 Tonnen TBT-freien Lacken in bis zu sieben Schichten lackiert worden. Die 37 Rettungsboote des Schiffs werden mit einer Lage von 27 Metern über dem Wasserspiegel eigentlich nicht der Sicherheitsnorm gerecht, die lediglich 15 Meter für Passagierschiffe zulässt. Jedoch wurde mit der Begründung des oft sehr stürmischen Nordatlantiks und einer möglichen Beschädigung der Boote für die Queen Mary 2 eine Ausnahmegenehmigung erteilt.

Inneres und Decks

Die Funktionsauslegung der Decks und die Innenausstattung der Queen Mary 2 weichen teilweise deutlich von den meisten anderen Kreuzfahrtschiffen ab. Der größte Teil der öffentlichen Bereiche wie Theater, Kino oder der Hauptspeisesaal befinden sich innerhalb der Rumpfkontur auf den Decks 2 und 3. In den Decks 4, 5 und 6 sind die Standardkabinen untergebracht. Das Bootsdeck (Deck 7) dient als Promenadendeck und ist die imaginäre Trennlinie zu den höherwertigen Kabinenkategorien der Decks 8 bis 12. Hier befinden sich außerdem Bars, Restaurants und der Wellnessbereich. Bei einem Rundgang auf Deck 7 legt man eine Wegstrecke von über 600 m zurück. Die mit Teakholz beplankten Freiflächen der oberen Decks dienen ausschließlich dem Sonnenbad und der Beobachtung.

Maschinenanlage, Antrieb und Versorgungstechnik

Die Queen Mary 2 ist mit einer unter Kreuzfahrtschiffen einzigartigen Maschinenanlage ausgestattet. Der Integrierte elektrische Antrieb (IEP, Integrated electric propulsion) besteht aus sechs elektrischen Generatoren, die von vier Dieselmotoren und zwei Gasturbinen angetrieben werden und das Schiff mit elektrischer Energie versorgen. Die vier Schiffspropeller werden von Elektromotoren angetrieben. Bei einer Dienstgeschwindigkeit von etwa 24 bis 26 Knoten arbeiten nur die Dieselgeneratoren. Um die Höchstgeschwindigkeit von mehr als 30 Knoten zu erreichen, werden die Generatoren der Gasturbinen hinzugeschaltet. Dabei verbraucht die Maschinenanlage ca. 500 Tonnen Kraftstoff pro Tag.

Ausstattung

Kabinen

Von den insgesamt 1.310 Kabinen sind knapp 77 % Außenkabinen, 73 % verfügen über einen Balkon. 30 Kabinen verschiedenster Kategorien sind behindertengerecht ausgestattet. In allen Kabinen stehen E-Mail, Einkaufsmöglichkeiten, individuelle Audio- und Videoprogramme sowie Hörbücher auf Abruf zur Verfügung. Die Kabinen sind in zehn Kategorien aufgeteilt, wobei weniger als ein Drittel zur Standardkategorie gehören.

  • 2 Grand Duplex Apartments: Die zweistöckigen Grand Duplex Apartments können im Untergeschoss zusammengefasst werden
  • 3 Duplex Apartments: Die Duplex Apartments können mit den Grand Duplexes und zwei Penthouses zu einem Bereich von 770 m² kombiniert werden.
  • 4 Royal Suites: Die Royal Suites können zu einer zusammenhängenden Suite zusammengefasst werden.
  • 6 Penthouses
  • 82 Suites
  • 76 Junior Suites
  • 782 Deluxe and Premium Balcony Staterooms
  • 62 Standard Outside Staterooms
  • 12 Atrium Staterooms
  • 281 Standard Inside Staterooms

Öffentliche Bereiche

Blick hinunter in die Grand Lobby

Der Zugang zum Schiff bildet die Grand Lobby, die mit einem großen Treppenhaus und zwei Panorama-Aufzügen ausgestattet ist. In unmittelbarer Nähe befindet sich auch das Spielcasino. Das Einkaufszentrum mit einer Fläche von über 500 m² erstreckt sich auf der zweiten Ebene. Von der Lobby führen großzügig gestaltete Gänge zu den öffentlichen Bereichen auf den Decks 2 und 3. An Bord befinden sich über 300 Gemälde mit einem Gesamtwert von etwa fünf Millionen Euro. In Tradition der Reederei Cunard sind darunter auch Porträts der britischen Königsfamilie.

Restaurants

An Bord befinden sich sieben Restaurants, darunter das Britannia Restaurant, das auf zwei Ebenen 1.347 Plätze bietet und auf den unteren Decks in der Mitte des Schiffes liegt. Das King’s Court wird am Abend in vier verschiedene Restaurationsbereiche aufgeteilt. Die Restaurants Queen’s Grill und Princess Grill im hinteren Bereich von Deck 7 sind den Gästen der höheren Kabinenkategorien vorbehalten. Als Besonderheit gibt es das Spezialitätenrestaurant Todd English, wo Gäste gegen einen Aufpreis von 20–30 US-Dollar speisen können.[22]

Unterhaltungsmöglichkeiten

Das Bordkino/Planetarium „Illuminations“. Der runde Stoffschirm an der Decke ist die Planetariumsleinwand

Das Royal Court Theatre ist der Haupttheatersaal des Schiffes und bietet Platz für über 1.000 Besucher. Es ist mit modernster Bühnen- und Tontechnik ausgestattet. In unmittelbarer Nähe befindet sich Illuminations, das erste Planetarium auf See, das auch als Kinosaal genutzt werden kann. Der Commodore Club ist eine Observationslounge im vorderen Teil von Deck 9 für Ausblicke über den Bug des Schiffs. Die Bordbibliothek der Queen Mary 2 war bis zur Indienststellung der Oasis of the Seas die größte ihrer Art. Sie umfasst etwa 8.500 Bände, 200 Hörbücher und 100 CD-ROMs. Das G32 ist ein zweistöckiger Nachtclub, der nach der Baunummer des Schiffs benannt wurde. Der Golden Lion Pub ist einem typischen englischen Pub nachempfunden. Ein Pub mit gleichem Namen war auch schon auf der Queen Elizabeth 2 zu finden. Darüber hinaus gibt es noch weitere Bars, Lounges und Unterhaltungsmöglichkeiten.

Sonstige Bordeinrichtungen

  • An Bord gibt es acht Whirlpools und fünf Schwimmbecken. Eines davon befindet sich im Wellnessbereich, der eine Fläche von ca. 1800 m² umfasst und mit modernsten Geräten ausgestattet ist.
  • Die Sportstätten an Bord befinden sich auf den oberen Decks und bieten unter anderem Golfsimulatoren und ein Basketballfeld.
  • Für Kinder und Jugendliche gibt es nach Alter gestaffelte, beaufsichtigte Bereiche.
  • Die Krankenstation bietet elf Betten und wird von medizinischem Fachpersonal, darunter einem Zahnarzt, betreut.
  • Für Hunde stehen zwölf Zwinger mit Auslaufmöglichkeit zur Verfügung.
  • In der Leichenhalle des Schiffes können vier Särge untergebracht werden.

Brücke

Die Brücke der QM2

Die Brücke der Queen Mary 2 befindet sich auf Deck 12 in einer Höhe von ca. 41 m über dem Wasser und erstreckt sich über eine Breite von ca. 45 m. Dies ermöglicht eine Sichtweite von etwa 25 km.[23] Sie wurde von der Firma Kelvin Hughes mit modernster Leit- und Navigationstechnik ausgestattet. Daten von Radar, Navigation, Sicherheitssystemen, Schiffstechnik und Wetter werden auf Flachbildschirmen dargestellt. Das Schiff kann mit einem einzelnen Joystick gesteuert werden. Auf See wird die Queen Mary 2 wie alle modernen Großschiffe von einer mit GPS navigierenden Selbststeueranlage gelenkt. Zusätzlich verfügt das Schiff über DP (Dynamische Positionierung).

Quelle

 

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